Mittwoch, 26. November 2014

Reisebericht von September 2014 auf den Spuren von Maria Magdalena

Unsere Reise zur Magdalena und Sarah de Kali (ein Saraswati Aspekt) war ein schrittweiser Pfad in die Tiefe eines energetischen Bauches, vom Zentrum der Welt in La Celle, eine Art 0-Punkt-Region als Übergang in die Welt Brahmas. Die Welt befindet sich in einer intensiven Transformation und braucht selbst in Kleinigkeiten unsere ganze Aufmerksamkeit.
Eine Fahrt, die Selbsterforschung und die Erfahrung von Wirklichkeit als begleitende Motivation hat, Hingabe, Gemeinschaft und Meditation.
Die Energie war oft dunkel und einhüllend und doch voller Licht. Es ist die alte Isisenergie, die schwarze Madonna in ihren mehrfachen Aspekten.

Morgenlicht in Vezelay :
Beim Besuch der kleinen Kapelle fiel die ganze Gruppe von einer Sekunde zur anderen in tiefe Stille auch beim 2. Besuch war es so; es war sehr schön die Meditation so wahrnehmen zu dürfen.
An diesen Morgen fanden unsere ersten Läufe früh um 5:30 Uhr den Hügel hoch zur Kathedrale statt.
Der Hügel von Vezelay versank in einer waagerechten Ebene aus weißem Nebel. Avalon erwacht. Das Licht der erwachenden Sonne ließ ein Lichtmeer entstehen. Was für ein Omen für eine beginnende Reise.
Ein Tanz in unserem Seelenlicht (Ich und Du) vor einen kosmischen Christus, der sich allem kommenden übergroß, zeigt in der Vorhalle der Kathedrale und öffnet Vertrauen in unsere Gruppe.

Bourges:
Das magische 0-Punktzentrum von Frankreich, der Nabel der Welt - Ausgleich und Übergang in den Bauch der Mutter.
Unser Morgenlauf mitten in der Stadt um eine kleine Kirche 10 Mal im Kreis herum erschafft innere Erheiterung. Die Entdeckung man kann ja überall laufen, kommt im Gehirn an. Es hat Spaß gemacht. Noch war ich allein.
Bourges, war das nicht unsere Einweihung in das mystische Licht der Glasfester, ein Verschmelzen, ein Glück, als der Körper leicht wurde und sich auflöste. Wir standen Schlange in innerer Aufregung, wir gingen jedem Sonnenstrahl nach, das Haupt zum Licht erhoben, saugte unser ganzer Körper Feinstofflichkeit in sich hinein. Von außen sahen Menschen eine tanzende still stehende Gruppe, eine Pantomime. Wir beten, dass es für immer sein möge, einfach so aus dem Gefängnis entlassen. Gnade, wir haben nichts dazu getan.

La Celle die kleine Katzenkathedrale der Templer:
Die Energie war oft dunkel und einhüllend und doch voller Licht, ein heiliger Einsiedler aus dem Wald nährt diesen kleinen Ort an dem uns der Gral gezeigt wurde. Kein Krieg kann dort Platz nehmen, alles wird absorbiert. Was wohl bleiben wird?
Es ist die alte Isisenergie, die schwarze Madonna in ihren mehrfachen Aspekten und ihre 0-Punkt-Energie ist ein Ausrichten auf ein tiefes Loslassen, ein Geschehen lassen, es ist die Möglichkeit der Erfahrung von Hingabe. Die Welt wird als elektromagnetische Energie erfahren pos. und negat. lösen sich in Einheit. Alles ist Energie.

Clermont-Ferrant:
hat unsere Geduld geprüft, eine uralte gallische Stadt mit einer geschwärzten Kathedrale und ein Labyrinth von Gassen als Zentrum. Irgendwie war es für viele wie Weihnachten diese Kathedrale zu betreten, ein Hauch einer uralten Heiligkeit zusammen mit Freude hier sein zu dürfen, ein verstehen ohne Worte spielte sich ab.
Ein Durchatmen von dieser harten rauhen Wirklichkeit im Außen ein eintauchen in die Aura dieses Issis/Kaliplatzes, unser Herz war berührt.

Zu guter Letzt eine Fahrt durch samtene Hügel zu einen Platz im Puy de Dome. Eine lange Tafel voll Essen inmitten der Natur und eine freundlich Bedienung. Am Morgen ein Lauf zwischen grünen Hügeln der Vulkane. Sicher war es erst 5.00 Uhr - die Laufgruppe wächst.

Le Puy en Velay, die Stadt der Felsendome:
Eine lange Wallfahrtstreppe hinauf zu einem uralten Heiligtum, später römischer Tempel, heute christlicher Klosterkomplex.
3 schwarze Isis-Statuen empfingen uns, eine noch größere innere Meditationsebene öffnet sich, ein jeder kommt hier an, alle werden umarmt, trotzdem bleibt der Bezug zur Tiefe der Erde erhalten, dunkle Energie für die Augen, für das Herz und den Bauch - gefühltes Licht - ein Nachhause kommen. Kali Mutter.
Am Abend, wo ich der letzte in der Kathedrale bin, schließt sich das Bodengitter hermetisch,- jetzt, dachte ich, bleibe ich für immer im Kloster... die Welt außen geht vorrüber.
Am nächsten Tag sind wir in der kleinen Templereinweihungskapelle, ein jeder findet seinen Platz im Rund der Erde, wird Templer-Eingeweihter seit uralter Zeit, Zeitlosigkeit und ein Hauch von vergehenden Inkarnationen, Stille und Sein - seltsam, es sind die Plätze im Rund die eingenommen werden, nicht die der Mitte.
Ein Gefühl von Freude Ordnung und durchscheinender Körperlichkeit stellt sich ein -- Stille.
Wir gehen die Felsennase empor, feinste Energie durchdringt das Nervensystem, Erdenergie die die Wirbelsäule emporsteigt, es ist wie in Chartres: der Fels löst sich im Licht und die Körper versinken, angeschmiegt in der Zeitlosigkeit - wie wunderbar! Ein gesegneter Ort.
Das Laufen am Morgen in der Dunkelheit über lange Treppen und runde alte Pflastersteine war stolprig und mühsam. Wir sind stolz es getan zu haben.

Wir fahren nach St. Marie:
die Carmarque so voller Licht, das Meer und ein tanzendes Flamingopärchen, alles scheint verzaubert, eine Kraft die im feinstofflichen funkelt und in der Welt alles kostbar erscheinen lässt.
Beim Betreten der so geraden und einfachen Kirche, liegt ein Wohlgefühl und Heiligkeit im Gefühl, ein jeder ist achtsam, wir wissen jetzt wie sehr unsere Aufmerksamkeit und Achtung gebraucht wird. Je feiner und höher die Energien, desto wichtiger der innere Zusammenhalt von Meditation. Es ist Jahrmarkt und gar nicht so einfach. Ab jetzt wäre Alkohol ein Problem.
So lange ist es her hier gewesen zu sein, ein Ort der Mutter, ein Ort von Sehnsucht und Erfüllung, etwas kommt nach Hause, Sarah. Noch weiß ich nicht, wer du bist, aber bald werde ich dein Flüstern in meinem Herzen fühlen, du wirst mir das Leben zeigen - Sarahswati-Kali.
Stunden von Meditation und Hingabe, Singen von Mantren und innerer Andacht - so viel Geschmeide und Perlen aus Licht verteilst du unter den Armen.
Eine christliche Schwester mit dem Namen Magdalena fragt, warum wir die Schwarze anbeten, wo doch die eigentlich Heiligen obendrüber sind.

Wir nehmen sie beim Wort und fahren hinauf ins Gebirge.
Zuvor die Begegnung mit dem Tod, staubtrocken,Lähmung, Schock und Blindheit... wahrscheinlich muß das so sein. Eine Knochenebene - ein Übergang in etwas Neues - ein Ende des Kali Yugas.

Die Grotte der Magdalena, über einem Hochtal:
Ja, sie ist kein Totenkopf, der verehrt werden soll, nein, sie ist lebendig, heilig und erwacht.
Am Ende ist sie in einer Shivahöhle, das Leben gelebt, die Geschichten enden hier, was bleibt übrig - Ewigkeit, 21 Stufen von Blau im Himmel und in der Erde, alle Themen des Herzen in den 5 Fenstern dargestellt - die das Ich und die Emotionen transzendieren - es ist ihre Höhle des Herzen und ihrer Befreiung- der Weg einer großen Erleuchteten. Sie steht für die Transzentenz der Mater-ein Ewiges.
Alles stimmt nun, alles wird gefunden.
Am Fuße des Berges kommen noch einmal Worte aus meinen Mund, die ich heute nicht mehr weiss. Sie betreffen den Weg ihrer Kinder, ich spüre ihre Wege in meiner Seele und in euch. Alle Großen haben die innere Welt des Menschen verändert und erfahrbar gemacht.
In der Stille, als Abendmahl, ganz zart in unseren Herzen beschliessen wir unsere Fahrt.

Robert


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